Gesundheitsminister Klaus Holetschek informiert sich über Long-Covid-Forschung am MPL

Der bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege zeigte sich bei einer Laborführung durch Direktor Jochen Guck beeindruckt vom großen Potenzial der Echtzeit-Verformungszytometrie für die Diagnose von Infektionen wie Covid-19 und anderen Erkrankungen.

[Translate to DE:] Visit of the Bavarian State Minister Klaus Holetschek at the  Max Planck Institute for the Science of Light

[Translate to DE:] Foto: MPL

[Translate to DE:] Visit of the Bavarian State Minister Klaus Holetschek at the  Max Planck Institute for the Science of Light

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Klaus Holetschek war eigens nach Erlangen ins Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL) gekommen, um mehr über die jüngsten Forschungsergebnisse der Abteilung biologische Optomechanik in Sachen (Long-)Covid zu erfahren. Deren Leiter Professor Jochen Guck erläuterte während einer Laborführung, wie sich mithilfe der von ihm und seinem Team entwickelten Methode Blutzellen physikalisch vermessen und Veränderungen des Blutbildes auch noch Monate nach einer überstandenen Infektion mit SARS-CoV-2 nachweisen lassen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir heute Staatsminister Klaus Holetschek unsere Forschungsarbeiten vorstellen konnten. Die von uns entwickelte Echtzeit-Verformungszytometrie erlaubt es, im Wortsinn den Zustand von Zellen zu ertasten – und eröffnet so völlig neue Möglichkeiten, nicht nur Krankheiten wie Long-Covid, sondern beispielsweise auch Krebs besser als bisher zu diagnostizieren. Wir hoffen, dass uns die bayerische Staatsregierung weiter tatkräftig unterstützen wird, damit wir dieses Verfahren möglichst schnell in die Kliniken und Arztpraxen bringen können“, erklärte Guck. Er ist derzeit geschäftsführender Direktor des MPL und einer der führenden Köpfe des aus dem Institut heraus gegründeten Max-Planck- Zentrums für Physik und Medizin in Erlangen. Seine im Juni veröffentlichen Forschungsergebnisse zu Long-Covid hatten für großes Aufsehen gesorgt.

Staatsminister Holetschek (CSU), der zurzeit auch Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz der Länder ist, sagte im Anschluss an seinen Besuch: „Das MPI leistet hochwertige wissenschaftliche Grundlagenforschung mit vielversprechenden Ergebnissen zu den Ursachen von Post-Covid-Symptomen.“ Die gewonnenen Daten könnten künftig als Biomarker für Covid-19 und möglicherweise für andere Infektionskrankheiten auch in der klinischen Medizin zum Einsatz zu kommen. Der Minister verwies auf die gerade gestartete Förderinitiative Versorgungsforschung seines Ministeriums, die Teil des Bayerischen Aktionsplans Post-Covid-Syndrom sei und für die der Freistaat fünf Millionen Euro bereitstelle. „Die Grundlagenforschung des MPI und die Versorgungsforschung unserer Förderinitiative ergänzen sich dabei sehr gut“, so Holetschek.

Vor kurzem hatte bereits Daniel Föst, Bundestagsabgeordneter und Bayerischer Landesvorsitzender der FDP, gemeinsam mit Matthias Fischbach, dem Parlamentarischem Geschäftsführer der Liberalen im bayerischen Landtag, und weiteren Parteikollegen das MPI besucht.

 

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