Internationales Jahr des Glases: Das MPI für die Physik des Lichts ist mit dabei

Die Vereinten Nationen haben 2022 zum Jahr des Glases erklärt, um in der breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein für die enorme wissenschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung dieses Werkstoffes zu fördern. Auch das Erlanger Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL), die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und das Universitätsklinikum Erlangen (UKER) beteiligen sich mit Veranstaltungen und Aktionen an dem Jubiläumsjahr.

Fabrikation von photonischen Kristallfasern Foto: Max Planck Institute for the Science of Light

Fabrikation von photonischen Kristallfasern Foto: MPL

Am 10. und 11. Januar findet im Genfer Palast der Nationen die offizielle Eröffnungszeremonie mit 30 Vorträgen statt. MPL und FAU planen ihrerseits eine Auftaktveranstaltung am 18. Februar in der Erlanger Innenstadt beim Fachgeschäft Optikmeisterei. In einem der Schaufenster des historischen Gebäudes am Neustädter Kirchenplatz werden Forschende der drei Institutionen1 mit Plakaten und Exponaten – monatlich wechselnd – über Wissenswertes rund um das Thema Glas informieren: quasi Wissenschaft im Vorübergehen für die Erlanger Passant*innen.

Am 1. Juli wird es dann einen Informationstag mit Vorträgen und Vorführungen in den Räumen von FAU und MPL geben. Dabei wird es unter anderem um Themen wie die Wechselwirkung von Gläsern und Licht oder die Herstellung photonischer Kristallfasern gehen. Zusätzlich sind Live-Präsentationen mit 3-D-Druck von Glas, Mikroglasbläserei oder Glasschleifen vorgesehen.

„Gläser und Kristalle spielen in unseren Experimenten nicht nur als optische Elemente wie Linsen, Spiegeln oder Prismen eine Schlüsselrolle, sondern können auch Ionen und Moleküle mit verschiedenen Quanteneigenschaften beherbergen – was zu faszinierenden Farbeffekten führen kann.“, erklärt Vahid Sandoghdar, einer der Direktoren des MPL. Eine Besonderheit sind dabei die photonischen Kristallfasern, Glasfasern, die fast so dünn wie ein menschliches Haar sind und in deren Hohlräumen Licht ein ungewöhnliches, zum Teil völlig neues Verhalten zeigt. Das Max-Planck-Institut ist weltweit führend, was die Herstellung dieser Fasern angeht und verfügt für deren Fertigung über spezielle Schmelzöfen und Reinräume.   


1 Auf Seiten der FAU ist der Lehrstuhl Glas und Keramik, der Lehrstuhl Biomaterialien und der Lehrstuhl für Photonische Technologien beteiligt; auf Seiten des UKER die Zahnklinik 1 -  Zahnerhaltung und Parodontologie

 

Weitere Informationen zum Jahr des Glases

Weltweit: www.iyog2022.org/

Erlangen: www.glass-ceramics.tf.fau.de/international-year-of-glass-2022

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