„Es juckt in den Fingern, am liebsten würde ich nächste Woche starten.“ Zeitkapsel am Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin eingelassen

Der nächste Schritt bei dem Bau eines besonderen Großprojektes ist getan: Nach der Grundsteinlegung 2021 haben Mitarbeiter*innen der beteiligten Partner eine Zeitkapsel im Betonboden des neuen Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin (MPZPM) eingelassen. Die Kapsel wurde in eine 25 Zentimeter tiefe Betonschicht eingebettet, auf die nun eine weitere, gleichtiefe Schicht folgen wird.

(1) Prof. Kristian Franze, Dr. Dorothe Burggraf, Adrian Thoma und Katharina Kißner versammeln sich um die MPZPM-Zeitkapsel, bevor diese in den Betonboden eingelassen wird.

Foto: MPL (1)

(2) Die Zeitkapsel mit ihren vielen Artefakten wird 25 Zentimeter tief in den Beton eingelassen, als nächstes wird eine weitere, gleichtiefe Schicht folgen.

Foto: MPL (2)

Bei Prof. Kristian Franze ist die Vorfreude spürbar. „Es juckt in den Fingern, am liebsten würde ich nächste Woche starten“ erklärt er. Zumal im Inneren des Gebäudes bereits vieles erkennbar ist, zum Beispiel auch, wo später die einzelnen Forschungsbereiche untergebracht sein werden. Davon konnte Kristian Franze, der von der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) kommend einer der Direktoren des neuen Max-Planck-Zentrums ist, sich bei der Begehung ein gutes Bild machen. Begleitet wurde er von Dr. Dorothe Burggraf, die die administrative Abteilung und Infrastruktur am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL) leitet, sowie von Adrian Thoma, dem zuständigen Baukoordinator des Instituts und Katharina Kißner, der Wissenschaftskoordinatorin am MPL.

In der Zeitkapsel, die in der Mechanikwerkstatt des MPL hergestellt und bei der Grundsteinlegung 2021 befüllt wurde, befinden sich unter anderem die „Geburtsurkunde“ und die „Heiratsurkunde“ des MPZPM. Dabei handelt es sich zum einen um das Konzeptpapier, mit dem Prof. Vahid Sandoghdar, Sprecher des MPZPM und Direktor am MPL, 2013 die Idee des neuen Forschungszentrums niedergelegt hatte und zum anderen um den Kooperationsvertrag zwischen der FAU, dem Universitätsklinikum Erlangen und der Max-Planck-Gesellschaft. Auch wissenschaftliche Artefakte sind Teil des Inhalts, wie ein Objektiv eines iScat-Mikroskops, die Art von Mikroskop, mit der unter anderem die Corona-Viren zum ersten Mal sichtbar gemacht werden konnten. Zum Abschluss wurde von Dorothe Burggraf eine aktuelle Ausgabe der Erlanger Nachrichten eingelegt.

Noch sind die Mitarbeiter*innen des MPZPM über ganz Erlangen verstreut, Anfang 2024 sollen sie dann in das neue Gebäude auf dem Gelände des Uniklinikums einziehen. Einmal fertig gestellt, können dort auf 5700 Quadratmetern in modernen Laboratorien und Büros etwa 180 Beschäftigte Platz finden. Die Forscher*innen der drei Kooperationspartner, die im MPZPM zusammenkommen, nutzen moderne mathematische und physikalische Methoden um den biomedizinischen Disziplinen neue Impulse zu geben. Sie forschen dabei in direkter Nähe zu den Mediziner*innen in den Kliniken.


(1) Prof. Kristian Franze, Dr. Dorothe Burggraf, Adrian Thoma und Katharina Kißner versammeln sich um die MPZPM-Zeitkapsel, bevor diese in den Betonboden eingelassen wird.

(2) Die Zeitkapsel mit ihren vielen Artefakten wird 25 Zentimeter tief in den Beton eingelassen, als nächstes wird eine weitere, gleichtiefe Schicht folgen.

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