Paul Roth erhält Dissertationspreis der Max-Planck-Gesellschaft

Für herausragende wissenschaftliche Leistungen in seiner Promotionsarbeit erhält Paul Roth die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft. Er forschte an Anwendungen von verdrehten photonischen Kristallfasern. Die feierlichen Verleihungen der mit 7.500 Euro dotierten Medaillen fanden am ersten Tag des Jahrestreffens der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin statt.

Preisverleihung mit Paul Roth

Eine photonische Kristallfaser ist eine Glasfaser mit einer transversalen Mikrostruktur. Sie ist von einem Kern umgeben, durch den die Wissenschaftler Licht leiten können. Wenn eine Faser verdreht wird, beobachtet man durch den verdrehten Raum neue optische Effekte. In seiner Dissertation hat Paul Roth verschiedene lineare und nichtlineare Eigenschaften von verdrehten photonischen Kristallfasern untersucht.

Seine Motivation in der Forschung hat mehrere Quellen. Zum einen begeistere er sich für Licht und seine Eigenschaften: „Es fasziniert mich, wie wir diese messen und beeinflussen können. Zum anderen liebe ich die experimentelle Arbeit, die neben dem theoretischen Wissen auch das Verständnis für eine technische Umsetzung voraussetzt.“

Im Anschluss an die Promotion führte ihn sein Weg in die Halbleiterindustrie: Momentan arbeitet er in einem Team von Optikentwicklern an der Weiterentwicklung von Hochleistungs-CO2-Lasern.

Die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft

Seit 1978 zeichnet die Max-Planck-Gesellschaft jedes Jahr bis zu 30 junge Wissenschaftler*innen für herausragende wissenschaftliche Leistungen, die sie im Zusammenhang mit ihrer Dissertation erbracht haben, mit der Otto-Hahn-Medaille aus.  Die Auszeichnung wird üblicherweise jeweils während der Jahresversammlung der Max-Planck-Gesellschaft im folgenden Jahr verliehen.

 


Foto: MPG/David Ausserhofer

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