Wissenschaftlicher Pioniergeist in Erlangen: Forschung am MPZPM hat bereits begonnen – Blutdiagnosen werden schneller und differenzierter

Auch wenn der Bau des Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin (MPZPM) erst in vier Jahren abgeschlossen ist, wird schon jetzt interdisziplinär zwischen dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL), dem Universitätsklinikum Erlangen (UK) sowie der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) geforscht: Die Max-Planck-Direktoren Professor Jochen Guck und Professor Vahid Sandoghdar, Professor Vasily Zaburdaev (Fakultät Mathematik der FAU), Dr. David Dulin vom Universitätsklinikum und Dr. Kanwarpal Singh (MPL) bilden ein Team aus Pionieren für interdisziplinäre Forschung in Erlangen. In Kürze wird eine weitere Professur für Medizinische Physik und Microtissueengineering hinzukommen. Professor Georg Schett (Direktor Rheumatologie und Immunologie) hat in seinen Räumlichkeiten ein Labor zur Verfügung gestellt, in dem das MPZPM einen Teil seiner Arbeit bereits aufnehmen kann.

Ein wichtiger Meilenstein für den Beginn der Forschungsaktivitäten wurde jetzt mit der Installation eines hochinnovativen Geräts im Universitätsklinikum, das mit der "real-time deformability cytometry", kurz RT-DC-Technik, Blutanalysen revolutioniert, gelegt.

Mit seinem Forscherteam hat Jochen Guck mit RT-DC eine Methode entwickelt, die Blutzellen in einem kleinen Tropfen Blut extrem schnell durch einen engen mikrofluidischen Kanal fließen lässt, während sie von einer schnellen Kamera aufgenommen werden. Ein Computer-Algorithmus kann dann die Größe und Steifigkeit der Blutzellen in Echtzeit analysieren. Die gewonnenen physikalischen Parameter lassen zuverlässig Rückschlüsse auf die vorhandene Erkrankung zu – und das in kürzester Zeit.

Lesen Sie mehr über dieses Thema in der vollständigen Pressemitteilung.

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