Martin Kräter erhält Posterpreis für ME/CFS- und Post-Covid-Forschung

Postinfektiöse Erkrankungen wie Post-Covid oder ME/CFS betreffen weltweit Millionen von Menschen. Dennoch sind sie bis heute extrem schwer zu diagnostizieren. Aktuell benötigt man eine sogenannte Ausschlussdiagnose mit bis zu zehn fachärztlichen Prüfungen, die alle ohne Befund sein müssen. Immer mehr Forscher sind daher dabei, bessere Diagnosemöglichkeiten für diese Krankheiten zu finden.

Martin Kräter forscht am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL) in der Abteilung von Direktor Jochen Guck. Er und seine Kolleg*innen suchten Biomarker, die postinfektiöse Krankheiten objektiv diagnostizieren können, kausal mit der Krankheit verknüpft und einfach zugänglich sind. Nun ist er beim 2. ME/CFS-Symposium der Charité am 12. Mai geehrt worden für die Fortschritte, die er und das Team der Abteilung Guck erzielt haben. Er erhielt den ersten Preis für sein Poster mit Ergebnissen aus Untersuchungen von Patientenblutproben. Dabei konnte er Auffälligkeiten bei der Verformbarkeit der roten Blutzellen, der mechanischen Eigenschaften der weißen Blutzellen sowie Mikrogerinnsel bei Patienten identifizieren. Diese Auffälligkeiten könnten in Zukunft als Marker dienen, um beispielsweise Post-Covid zu diagnostizieren. Platz zwei und drei gingen an Charlotte Kröger und Kanchan Dulal.

 

Martin Kräter freut sich über die Auszeichnung: „Der Posterpreis zeigt mir, dass unsere Forschung national und international gesehen und gewürdigt wird. Da die Jury aus Ärzten bestand, die anwendungsnahe (Patientenversorgung) Ergebnisse sehen wollen, bin ich umso stolzer, dass unsere Grundlagenarbeit als möglicher nächster Schritt für die Patientenversorgung gesehen wird.


Bild (@Lost Voices Stiftung): v.l.n.r. Gewinner der Posterpreise Charlotte Kröger (Platz 2), Martin Kräter (Platz 1) und Kanchan Dulal (Platz 3)

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