Dr. Flore Kunst, Forschungsgruppenleiterin ›Nicht-Hermitesche topologische Phänomene ‹ (@Stephan Spangenberg)

„Ich freue mich sehr, die Rolle am Institut zu übernehmen, weil mir die Gleichstellung von Männern und Frauen, oder überhaupt von allen, sehr wichtig ist“, so Kunst. „Unbewusste Vorurteile gibt es überall, und ich glaube, dass wir als Institut die Aufgabe haben, diese so weit wie möglich zu beseitigen.“

Die Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten umfassen die Verbesserung der Situation von Frauen sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer sowie chancengerechte Nachwuchsförderung. Dabei soll der Vollzug des Bayerischen Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern überwacht und die Umsetzung des Gleichstellungsplans unterstützt werden.

Am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts sind aktuell 38 Prozent aller Beschäftigten Frauen. Im wissenschaftlichen Sektor sind es 31 Prozent, ein vergleichsweise hoher Anteil im Bereich der akademischen MINT-Berufe, in welchen Frauen laut Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) weiterhin unterrepräsentiert sind. Mit Maria Chekhova, Hanieh Fattahi, Flore Kunst, Birgit Stiller und Katja Zieske arbeiten am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts insgesamt fünf Forschungsgruppenleiterinnen.

„Meine Vision für die nächsten Jahre dreht sich darum, mehr Vorbilder am Institut zu haben, zum Beispiel in Form einer Direktorin, regelmäßige Schulungen zu unbewussten Vorurteilen zu organisieren, damit sich jeder seiner eigenen Vorurteile bewusster wird, und regelmäßige Gespräche am runden Tisch mit den Frauen am Institut zu führen, um die Bedürfnisse der weiblichen Mitarbeiter zu ermitteln“, so Kunst, die seit 2021 am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts im Bereich Nicht-Hermitesche Topologische Phänomene​​ forscht.

Contact

Flore Kunst
Lise Meitner Research Group
Leader of Independent Research Group Non-Hermitian Topological Phenomena
www.mpl.mpg.de / flore.kunst@mpl.mpg.de