Postdoctoral Fellow Clara Wanjura mit Dissertationspreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) ausgezeichnet

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) hat Dr. Clara Wanjura mit dem SAMOP Dissertationspreis 2024 geehrt. Den Preis erhielt Wanjura für ihre Promotion, die sie an der Universität Cambridge bei Prof. Andreas Nunnenkamp verfasst hatte. Die Wissenschaftlerin forscht gegenwärtig als Postdoctoral Fellow in der Theorieabteilung des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts unter Instituts-Direktor Prof. Florian Marquardt.

Dr. Clara Wanjura, Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (Mitte) gemeinsam mit dem DPG-Präsidenten Prof. Dr. Joachim Ullrich (links) und Prof. Dr. Dr. Gereon Niedner-Schatteburg, Sprecher der DPG-Sektion AMOP (rechts). © DPG / Daab 2024

Bei der Verleihung in Freiburg erhielt die theoretische Physikerin die prestigeträchtige Auszeichnung der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Photonik (SAMOP) für ihre herausragende wissenschaftliche Arbeit und deren exzellente Darstellung.

In ihrer Dissertation mit dem Titel “Non-Hermitian Topology and Directional Amplification in Driven-Dissipative Cavity Arrays“ zeigte Wanjura, dass die gerichtete Verstärkung die experimentelle Signatur der nicht-trivialen nicht-Hermiteschen Topologie ist. Die gerichtete Verstärkung, bei der Signale in Abhängigkeit von ihrer Ausbreitungsrichtung selektiv verstärkt werden, gilt als Schlüsselfaktor für Anwendungen wie beispielsweise die Quanteninformationsverarbeitung. Wanjuras Arbeit bildet die Grundlage für neuartige gerichtete Verstärker und Sensoren basierend auf dem Prinzip der nicht-Hermiteschen Topologie.

Die in der Sektion AMOP zusammengeschlossenen Fachverbände der DPG schreiben jedes Jahr einen Dissertationspreis aus, eine eingesetzte Jury identifiziert unter den Nominierten bis zu vier Finalistinnen oder Finalisten, die zu einem Vortrag über ihre Arbeit in ein Dissertationspreissymposium auf der DPG-Frühjahrstagung der Sektion eingeladen werden. Nach dem Symposium wählt die Jury die Preisträgerin oder den Preisträger.

Wanjura wird ihre Forschung am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts im Bereich der nicht-Hermiteschen Topologie fortsetzen. Zuletzt erweiterte sie ihren Forschungsbereich auf Neuromorphes Computing, bei dem physikalische Prozesse genutzt werden, um neuronale Netzwerke nachzubilden. Ziel ist es, effizientere Lösungen für Machine Learning und künstliche Intelligenz zu finden.

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